6. Mai 2020

„Die Sonne unterstützt uns“

bauelemente bau im Gespräch mit Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des BVRS

Ingo Plück. Foto: BVRS

Ein über etliche Wochen strahlend blauer Himmel ließe für die Rollladen- und Sonnenschutzbranche ein überdurchschnittlich gutes Geschäft erwarten. Wäre da nicht die Corona-Krise. Mit Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) haben wir über die Auswirkungen auf die Branche und die Möglichkeiten der Unterstützung für die Mitglieder gesprochen. Von der Wiedereinführung der Meisterpflicht verspricht sich Plück neben einem besseren präventiven Verbraucherschutz eine verbesserte Qualitätssicherung als auch eine weitere Aufwertung des Berufsbildes und dadurch eine erhöhte Attraktivität für Auszubildende.

Das Wetter im April war wie gemacht, um der Rollladen- und Sonnenschutzbranche zu einem Rekordjahr zu verhelfen. Wie steht es aktuell um die Rollladen- und Sonnenschutzbranche?

Ab Anfang März ist bei unseren Mitgliedsbetrieben eigentlich Hochsaison und ein Wetter, wie wir es von Ende März bis April hatten, eigentlich ein gutes Omen. Die Corona-Krise hat aber auch uns mit voller Wucht getroffen, wenn auch nicht so dramatisch wie viele andere Branchen. Das haben wir in der Tat auch dem guten Wetter im Frühjahr sowie dem für die meisten wegfallenden Sommerurlaub zu verdanken. Was der Rollladen- und Sonnenschutzbranche in der aktuellen Situation zusätzlich zugutekommt, ist die Möglichkeit, „auf Distanz“ zu beraten. Bei der Montage ist keine räumliche Nähe nötig, außerdem wird in vielen Fällen sowieso außerhalb des Haues montiert.

Was berichten Ihre Mitglieder in Sachen Auftragslage und Auslastung?

Bei unserer letzten Konjunkturumfrage, die wir einmal im Quartal durchführen, gab immerhin ein Drittel der Betriebe an, noch keine Auswirkungen durch die Corona-Krise zu spüren. Das gute Wetter hat viele Kunden dazu bewogen, Aufträge zu erteilen, so dass zahlreiche Kollegen rund um Ostern gut zu tun hatten. Allerdings ist das regional sehr unterschiedlich.

Haben Mitglieder des BVRS schon Kurzarbeit beantragt oder Unterstützungsmaßnahmen von Bund und Land in Anspruch genommen?

In der Tat hat die Corona-Krise die Betriebe – auch je nach Region – unterschiedlich stark betroffen, so dass mitunter auch Kurzarbeit beantragt wurde. Laut unserer Umfrage haben 28 Prozent der Betriebe staatliche Förderung oder Unterstützung in Anspruch genommen. Die Anmeldung von Kurzarbeit ist aus Unsicherheit über die weitere Entwicklung teilweise auch prophylaktisch erfolgt.

Die Wiedereinführung der Meisterpflicht für das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk ist in Kraft getreten. Welche Impulse versprechen Sie sich davon?

In jedem Fall verspreche ich mir davon eine deutliche Verbesserung der Qualitätssicherung und des präventiven Verbraucherschutzes. Denn eine fachgerechte Befestigung – z.B. von Markisen und Toren – braucht entsprechende Kompetenz. Mit mehr Qualitätsarbeit gehen aber auch eine erhöhte Energieeinsparung und damit ein verbesserter Klimaschutz einher. Darüber hinaus verspreche ich mir davon eine weitere Aufwertung des Berufes.

Das vollständige Interview lesen Sie in unserer „Sommerausgabe“, welche am 25. Juni erscheinen wird.

Die Homepage des BVRS rufen Sie über diesen Link auf.

 

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