14. Oktober 2020

Vakuumglas „Fineo“ jetzt im deutschsprachigen Raum verfügbar

Das Vakuumisolierglas „Fineo“, installiert in den historischen Fenstern einer Bibliothek im niederländischen Leyden. Foto: AGC Glass Europe

Anfängliche Optimierungen und die Corona-Pandemie haben den Marktstart der Vakuum-Isolierverglasung „Fineo“ des belgischen Unternehmens Fineoglass (ein Unternehmen der europäischen AGC-Gruppe) verzögert. Jetzt ist das Produkt auch in den deutschsprachigen Märkten verfügbar.

„Die Corona-Pandemie hat uns Zeit gekostet, die wir jedoch effektiv genutzt haben: Unsere Produktionsanlagen im belgischen Lodelinsart wurden ausgebaut, logistische Prozesse wurden optimiert, der deutschsprachige Vertrieb installiert. Jetzt sind wir startklar!“, erläutert Roland Skomda, der Vertrieb und Beratung im deutschsprachigen Raum leitet. Im November will man auf der Leipziger Messe „Denkmal“ ins Gespräch mit professionellen Sanierern und Restauratoren kommen (5. bis 7. November 2020, Halle 2, Stand G09).

Schlankes, ästhetisches Design

„Fineo“ verfügt über die filigrane Ästhetik eines Einscheibenglases, denn es besteht aus zwei mindestens drei Millimeter dicken Glasscheiben, die jeweils eine hochisolierende Beschichtung erhalten und nur durch eine Vakuumschicht von 0,1 Millimeter voneinander getrennt sind. Es kommt ohne Evakuierungsöffnung aus. Jeglicher Wartungsbedarf entfällt, die Ästhetik verbessert sich erheblich und die technischen Werte bleiben dauerhaft konstant.

Das neue Vakuum-Isolierglas dämmt mit einem Ug-Wert 0,7 W/(m²K) im Standardaufbau ebenso gut wie eine Dreifach-Wärmedämmverglasung, wiegt aber allein beim Glasanteil ein Drittel weniger, was filigranere Profile und den Einbau in Fenster historischer Altbauten ermöglicht. Verglichen mit einem Dreifach-Wärmedämmglas mit zwei Low-E-Beschichtungen gelangen 15 Prozent mehr Tageslicht in den Raum und der Schallschutz verbessere sich um drei Dezibel (RW + Ctr nach EN 12758) auch im niederfrequenten Spektrum, zum Beispiel durch Verkehrslärm.

Zudem würden keinerlei Konvektionsverluste bei horizontalem oder schrägem Einbau entstehen, was den Wohnkomfort und die Energiebilanz erheblich verbessere. Da „Fineo“ über keinerlei herkömmliche Dichtungen verfügt, sondern in einem schmalen Randbereich von fünf Millimetern keramisch aufeinander geschmolzen wird, ist die Dämmung zeitlich unbegrenzt konstant, es sei denn, das Glas wird physisch zerstört.

Ressourcen werden geschont

Durch den filigranen Aufbau erzeuge das Glas in den kalten Wintermonaten 30 Prozent höhere solare Energiegewinne als eine von der Dämmwirkung vergleichbare Dreifachverglasung – das reduziert den Heizwärmebedarf erheblich und schont das Klima. Zudem ist das Produkt frei von jeglichen Schadstoffen und zu 100 Prozent recycelbar. Bei der Präsentation auf der Messe „Denkmal“ gilt bereits die strenge Zertifizierung nach „Cradle to Cradle“, die Architekten und Planern die ökologische Zertifizierung von Gebäuden nach Umweltstandards wie Leed und Breeam erleichtert und echte Materialkreisläufe ermöglicht.

Detaillierte technische Informationen zu Fineo erhalten Interessierte unter diesem Link.

 

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