14. November 2022

Ständige Konferenz tagt in Velbert

Bei bester Laune: Rund 70 Vertreter der Schloss- und Beschlagindustrie sowie des Baubeschlagfachhandels trafen sich zur Ständigen Konferenz. Foto: FVSB

Am 9. November 2022 trafen sich rund 70 Vertreter der Schloss- und Beschlagindustrie sowie des Baubeschlagfachhandels zur 61. Ständigen Konferenz in Velbert. Martin Meesenburg, Sprecher des Arbeitskreises Baubeschlag im ZHH, und der FVSB-Vorsitzende Karl Kristian Woelm begrüßten die Teilnehmer zu diesem nach strengen kartellrechtlichen Compliance-Regeln durchgeführten Branchentreff. Turnusgemäß wurde die Konferenz in diesem Jahr wieder vom Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) organisiert.

Rückblickend konnte festgehalten werden, dass die Branche recht robust durch die Pandemie gekommen ist und dass das vergangene Jahr durchaus als Boomphase bezeichnet werden kann. Doch die Auftragseingänge sind in Summe wieder rückläufig, Produktsortimente und Regionen zeichnen dabei ein uneinheitliches Bild. Viele Teilnehmer sind direkt durch den Ukrainekrieg betroffen, indirekt haben sich aber die Rahmenbedingungen für alle verschlechtert. Die versammelten Unternehmer wünschen sich vor allem Planungssicherheit und hoffen insbesondere bei der Energieproblematik auf konkrete Maßnahmen seitens der Regierung. Einschränkungen der Bautätigkeit aufgrund steigender Zinsen oder Anforderungen aus der Kreislaufwirtschaft werden die Branche zukünftig noch stärker beschäftigen. Der FVSB-Vorsitzende sah keinen Grund, alles zu pessimistisch zu sehen, ergänzte aber: „Es wird schwieriger, optimistisch zu sein!“

Aufziehende Turbulenzen

Martin Meesenburg gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der AKB-Branchentreff anlässlich der nächsten Fensterbau wieder stattfinden könne. Wirtschaftlich ist der Handel mit dem bisherigen Jahresverlauf sehr zufrieden, aber Abwärtstendenzen sind bereits sichtbar. Der Hobbysegler warnte vor einem aufziehenden Unwetter mit den unterschiedlichsten Gefahren. „Es kann nicht auf allen Decks weitergefeiert werden, sondern es ist an der Zeit, den Kurs zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, so Meesenburg. So ist zu analysieren, ob der bereits zu registrierende Mengenrückgang tatsächlich nur einen geringeren Bedarf widerspiegelt, oder ob sich zusätzlich auch Vertriebswege im Baubeschlagbereich ändern.

Umsätze steigen, Mengen gehen zurück

Dorentina Kodralija ist seit September Geschäftsführerin des AKB im Zentralverband Hartwarenhandel (ZHH) und nahm erstmalig an der Ständigen Konferenz teil. Sie zeichnete ein positives Stimmungsbild des Baubeschlagfachhandels, insbesondere im Fensterbereich. Aufgrund von Preissteigerungen wird für das nächste Jahr mit weiteren Umsatzsteigerungen gerechnet, der Mengenabsatz dürfte zurückgehen. Chancen werden im Renovierungsmarkt und den noch gut gefüllten Auftragsbüchern der Kunden gesehen. Aber auch die Herausforderungen für die Zukunft wurden benannt. Kostensteigerungen in vielen Unternehmensbereichen werden einem stagnierenden oder gar rückläufigen Markt gegenüberstehen. Zentrale Aufgabe wird die Reduktion des Fachkräftemangels bleiben. Kodralija appellierte bei dieser Gelegenheit an die anwesenden Unternehmer, den Handel zum Beispiel durch Referenten oder Betriebsbesichtigungen bei seiner Fortbildung von Mitarbeitern zu unterstützen.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 1. Dezember erscheinen wird.

Die Homepage des FVSB rufen Sie am besten über diesen Link auf.

 

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