Die Zukunft von Smarthome heißt Matter
Spannende Perspektiven für Verarbeiter und Händler

Das Übertragungsprotokoll Matter unterstützt die Steuerung und Vernetzung von Geräten unterschiedlichster Hersteller und erlaubt intelligente Szenarien fürs Smarthome. Foto: Siegenia
Smarthome ist im Kommen: Rund 8,8 Milliarden Euro investieren die Deutschen dieses Jahr voraussichtlich in smarte Geräte und Anwendungen – Tendenz steigend. Für 2029 erwarten Experten einen Umsatz von rund zwölf Milliarden Euro. Fast jeder deutsche Haushalt wird dann mit smarten Devices ausgestattet sein. Ein attraktives Geschäftsfeld für Verarbeiter und Bauelementehändler also, dessen rasante Entwicklung bislang einzig durch das Fehlen eines herstellerübergreifenden Übertragungsstandards gebremst wurde.
Als Gamechanger gilt das recht junge Protokoll Matter. Es unterstützt die Steuerung und Vernetzung von Geräten unterschiedlichster Hersteller und ersetzt so die bisher erforderliche Nutzung herstellerspezifischer Apps. Das bietet Endanwendern ein hohes Maß an Überblick und Bedienkomfort und erlaubt die Einrichtung übergreifender Szenarien. Mit smarten Produkt- und Serviceangeboten können sich Verarbeiter und Händler in diesem vielversprechenden Marktsegment positionieren.
Aus Autos ist smarte Technik nicht mehr wegzudenken. Vom schlüssellosen Entriegeln und Öffnen der Türen über das automatische Hochfahren der Heckklappe bis zum selbsttätigen Einparken setzen Nutzer neuerer Modelle smarten Komfort als selbstverständlich voraus. Im Smarthome-Bereich ist diese Entwicklung deutlich weniger vorangeschritten. Hauptgrund hierfür ist die fehlende Kompatibilität zwischen den Geräten verschiedener Hersteller. Mit herstellerspezifischen Apps zu jonglieren, ist nicht wirklich smart.
Initiativen zur Herstellung einer besseren Interoperabilität hat es zwar gegeben, doch keine hat sich durchsetzen können. Eine Trendwende zeichnet sich mit der Connectivity Standards Alliance (CSA) ab. Dem aus der Zigbee Alliance hervorgegangenen Zusammenschluss gehören schon jetzt mehr als 500 Mitgliedsorganisationen aus aller Welt an, unter ihnen führende Unternehmen wie Apple, Google, Amazon und Samsung.
Aktive Beteiligung von Marktgrößen
Anders als in der Vergangenheit sind also einflussreiche Systemgeber involviert, deren Namen Zugkraft haben und die sich aktiv einbringen. Durch die Beteiligung dieser wie auch weiterer Branchengrößen sind die Chancen zur langfristigen weltweiten Etablierung eines herstellerübergreifenden Protokolls so hoch wie nie zuvor. Erstmals lassen sich nun die Lösungen der verschiedensten Smarthome-Anbieter in ungekannter Breite zusammenführen.
Das Funktionsprinzip von Matter ist ebenso einfach wie effektiv: Analog zu einer Sprache, die Menschen verschiedener Nationalitäten die Kommunikation ermöglicht, sorgt der Verbindungsstandard dafür, dass eine Vielzahl an Smarthome-Geräten dieselbe Sprache spricht. Das erlaubt die zentrale Steuerung und Vernetzung zu Szenarien, die die Kompetenzen unterschiedlichster Hersteller miteinander verknüpfen. Automatisches Schließen von Fenstern und Türen beim Verlassen des Hauses, Aktivieren von Lüftungsgeräten und Beleuchtung bei der Rückkehr und selbsttätiges Herunterfahren der Heizkörper beim Lüften – all diese Möglichkeiten der smarten Automatisierung stehen Endanwendern zur Verfügung.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau.
Autor: Andre Zech, Produktmanagement Elektromechanik bei Siegenia.
Auf die Homepage von Siegenia gelangen Sie über diesen Link.
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