„Der persönliche Kontakt war ein ganz entscheidender Faktor“
bauelemente bau im Gespräch mit Keimpe Sikma, Moritz Teschke (beide Schüt-Duis) und Luca Sanati (Technoform)

Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.): Moritz Teschke, Luca Sanati und Keimpe Sikma. Foto: Technoform
Seit über vier Jahrzehnten verfolgt die in Aurich ansässige Schüt-Duis Fenster & Türentechnik GmbH & Co. KG einen konsequent integrierten Fertigungsansatz. Im Zentrum dieser Strategie steht die firmeneigene Isolierglasproduktion Jedopane Isolierglas GmbH, die heute als 100-prozentige Tochtergesellschaft ein integraler Bestandteil der unternehmensweiten Wertschöpfungskette ist. Im letzten Jahr hat das Unternehmen eine Umstellung auf den Abstandhalter SP14 von Technoform vollzogen. Wir sprachen mit Keimpe Sikma (Produktmanager Glas bei Schüt-Duis), Moritz Teschke (Produktionsleitung Glas bei Schüt-Duis) sowie Luca Sanati (Produktmanager bei Technoform) über die Gründe der Umstellung, die partnerschaftliche Zusammenarbeit, sowie die Vorteile des neuen Systems.
Herr Sikma, Herr Teschke, wie kam denn der Kontakt zu Technoform zustande?
Keimpe Sikma: Der erste Impuls kam tatsächlich nicht von uns. Luca Sanati hatte sich damals telefonisch bei uns gemeldet. Wir hatten zu der Zeit ein Projekt, in dem wir nach einem passenden Abstandhaltersystem suchten. Daraus entwickelte sich dann der Kontakt.
Moritz Teschke: Unser damaliger Lieferant für die Abstandhalter hatte zu diesem Zeitpunkt Lieferschwierigkeiten. In einem Gespräch abseits des eigentlichen Projekts kam dann der SP14 von Technoform ins Spiel. Von da an nahm die Zusammenarbeit Fahrt auf.
Welche Anforderungen hatten Sie seitens Jedopane an das neue Abstandhaltersystem?
Sikma: Wichtig war uns, dass das System problemlos in unsere Fertigungsprozesse integrierbar ist, verlässlich funktioniert und vergleichbare thermische Werte liefert. Die Produktion muss reibungslos laufen – das war für uns essenziell. Der SP14 erfüllt all das. sowohl in der Maschinenintegration als auch im Handling. Zudem ist er in der Branche breit etabliert, was auch für unsere Kunden eine gewisse Sicherheit bedeutet.
Wann wurde das neue System eingeführt?
Teschke: Den ersten Kontakt hatten wir bereits Ende 2023. Die erste Lieferung kam dann etwa Mitte 2024, danach haben wir schrittweise unser Produktportfolio auf den SP14 umgestellt – in Schwarz und in Hellgrau. Heute liegt der Anteil in der Produktion mit dem neuen SP14 bei rund 80 Prozent.
Waren Anpassungen in der Produktion notwendig, um das neue System zu implementieren?
Teschke: Ja, vor allem unsere Biegeanlage musste auf das neue System angepasst werden. Dank der Unterstützung von Technoform verlief die Umstellung weitgehend reibungslos. Gemeinsam wurden innerhalb von zwei Tagen die Maschinen so eingestellt, dass wir beide Systeme – den alten und den neuen Abstandhalter – auf der gleichen Maschine verarbeiten konnten. Auch die Einstellungen am Füllautomaten und die Softwareanpassung liefen unkompliziert und wir wurden seitens Technoform sehr gut unterstützt.
Luca Sanati: Wir passen uns den Bedürfnissen des Kunden an und unterstützen ihn beim kompletten Umstellungsprozess. Generell ist das ein Vorgehen, das wir seitens Technoform anbieten, um eine Umstellung so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten. Ich empfehle es grundsätzlich, da so ein störungsfreier Ablauf sichergestellt werden kann. Nichts ist schlimmer, als wenn die Produktion stillsteht, weil etwas nicht funktioniert – besonders, wenn man den Umstieg allein durchführt.
In welchen Ihrer Produkte wird der neue Abstandshalter eingesetzt?
Teschke: Wir bieten eine Vielzahl an Gläsern an, in denen der neue Abstandhalter eingesetzt wird – darunter Sonnenschutz-, Schallschutz- und Wärmeschutzglas, sowohl in Zwei- als auch Dreifachverglasung. Ich schätze, wir verarbeiten aktuell etwa in 75 Prozent unserer Produktion den SP14 von Technoform, der Rest entfällt auf Aluminium- oder andere Abstandhalter, die noch im Lagerbestand sind.
Sikma: Wir verarbeiten Abstandhalter in unterschiedlichsten Breiten – von acht bis 20 Millimeter. Besonders gängig sind bei uns die Breiten 12, 14, 16 und – beim Zweifachglas – auch der 20er. Acht- und Zehn-Millimeter-Abstandhalter kommen dagegen seltener vor – meist nur bei Austauschprojekten, etwa bei Renovierungen, wo bestehende Fenster beibehalten und lediglich die Verglasung erneuert wird.
Sanati: Die Größen 12, 18 und 20 Millimeter zählen bei uns zu den sogenannten „Standardgrößen“. Diese Produkte haben wir immer auf Lager und können entsprechend schnell liefern – so wie es beispielsweise im Fall von Jedopane notwendig war. Da konnten wir sofort reagieren. Auch bei Sondergrößen sind wir in der Regel flexibel, allerdings ist dort – naturgemäß – der Durchlauf nicht ganz so hoch. Das bedeutet, dass wir in solchen Fällen manchmal etwas mehr Vorlaufzeit benötigen. Aber bei Standardgrößen können wir extrem schnell agieren.
Hat der Kundenservice beziehungsweise der persönliche Kontakt zu Herrn Sanati eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung gespielt?
Teschke: Eine sehr große. Auch wenn am Ende natürlich immer das Produkt, die Qualität und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Vordergrund stehen, darf man eines nicht vergessen: Geschäfte werden nach wie vor zwischen Menschen gemacht. Technoform hat uns von Anfang an sehr partnerschaftlich begleitet. Der persönliche Kontakt – insbesondere zu Herrn Sanati – war dabei ein ganz entscheidender Faktor. Die Gespräche waren von Anfang an auf Augenhöhe, offen, ehrlich und angenehm. Es war kein klassisches Verkaufsgespräch, bei dem man das Gefühl hatte, dass einem etwas aufgedrängt wird.
Das vollständige Interview lesen Sie in unserer morgen erscheinenden August-Ausgabe auf den Seiten 126 bis 129.
Auf die Homepage von Schüt-Duis gelangen Sie über diesen Link…
…und zum virtuellen Auftritt von Technoform geht es hier entlang.
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