1. September 2021

Dovista übernimmt Arbonia-Division Fenster und die Weru Group

Das Verwaltungsgebäude der Weru Group in Rudersberg. Foto: Weru

Die ehemalige Arbonia-Division Windows und die Weru Group gehören seit dem 1. September 2021 zu Dovista. Die Wettbewerbsbehörden haben den Erwerb der Schweizer Arbonia Windows AG und der deutschen Weru Group durch die dänische Dovista genehmigt. Mit den beiden Übernahmen möchte die Dovista die eigene Präsenz in Europa weiter ausbauen. Über die Akquisitionen hatten wir bereits am 5. Januar 2021 (Arbonia Windows) sowie am 6. Juli 2021 (Weru Group) berichtet.

Dovista vertreibt führende Marken für Fenster in Skandinavien und ist ein wichtiger Akteur auf dem britischen und irischen Markt. Arbonia Windows ist schwerpunktmäßig in Mitteleuropa aktiv, mit führenden Marktanteilen in Polen, der Schweiz, der Slowakei und Deutschland. Die Weru Group hält eine marktführende Position in Deutschland inne. „Wir freuen uns, unsere neuen Kollegen von Arbonia Windows und der Weru Group willkommen zu heißen. Gemeinsam sind wir stärker und der heutige Tag markiert den Beginn der Ausweitung unserer Präsenz in Europa. Wir werden nun das kombinierte Know-how und die Kompetenzen innerhalb der Gruppe nutzen und so unser volles Potenzial ausschöpfen können“, sagt Allan Lindhard Jørgensen, CEO und Präsident von Dovista A/S.

Gemeinsame Strategie

Die drei Unternehmen würden sich in Bezug auf Technologie, Produkte, Fabriken und Markterschließung bestens ergänzen. Gemeinsam werden sie in der Lage sein, jeden Bedarf auf den europäischen Märkten für Fenster und Haustüren durch ihre Marken und ein breites Produktportfolio zu decken, heißt es in der Pressemitteilung.

Mit den Übernahmen wächst die Belegschaft von Dovista auf mehr als 7.500 Mitarbeiter in elf Ländern. Das Markenportfolio des in Horsens (Dänemark) ansässigen Unternehmens wird durch die Übernahmen um die Marken Dobroplast, EgoKiefer, Slovaktual und Wertbau (alle Arbonia Windows) sowie um Unilux und Weru (beide Weru Group) erweitert. Damit verfügt Dovista nun über insgesamt 15 Marken, die alle stark lokal verwurzelt sind und in Märkten antreten, in denen das Verständnis lokaler Baustile und Traditionen entscheidend für die Wahl der Fenster ist. „Die Übernahmen sollen auch den Kunden zugutekommen, da Dovista in der Lage sein wird, die unterschiedlichen nationalen und kulturellen Präferenzen in allen Märkten zu erfüllen und damit einzigartige Kundenerlebnisse zu schaffen“, so Jørgensen.

Ziele der Übernahmen

Es werden Synergien im Bereich der Effizienz von Produktionskapazitäten, dem Austausch von Fachwissen und lokalen Marktkenntnissen erwartet. Das gemeinsame Wachstum auf neuen und bestehenden Märkten ist dabei ein grundlegendes Ziel der Akquisition. „Es ist nicht unbedingt das Ziel, der Größte zu sein. Vielmehr wollen wir gemeinsam in Entwicklung und Innovation investieren. Größe und Skalierung sind lediglich Mittel, um unsere Ziele zu erreichen. Gemeinsam haben wir eine starke Basis für die Umsetzung unseres gemeinsamen Ziels, mehr Menschen in Europa zu helfen, Tageslicht und frische Luft in ihre Leben zu bringen“, ist Jørgensen überzeugt.

Bestehende Marken sollen erhalten bleiben

Alle Marken der Dovista-Familie werden als Einzelmarken im Einklang mit dem Dovista-Geschäftsmodell „Distinctive Brands – Shared Excellence“ weitergeführt. Die Produkte werden weiterhin unter den bestehenden Marken und über die lokalen Vertriebsgesellschaften entwickelt, produziert und vermarktet, so die Pressemitteilung aus dem Hause Dovista.

Statement der Arbonia Group

In einer separaten Pressemitteilung informiert die Arbonia Management AG (Arbonia Group) über den Verkauf der Division Fenster. Ein beträchtlicher Teil des Verkaufserlöses von rund 345 Mio. Schweizer Franken wurde und werde zur weiteren Steigerung des profitablen Wachstums verwendet. Die beiden verbleibenden Divisionen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Türen sollen beschleunigt weiterentwickelt und gestärkt werden, vor allem organisch sowie auch mittels gezielter Akquisitionen. Verschiedene strategische Initiativen sind bereits in Prüfung und Umsetzung. Zusätzlich soll ein Teil des Verkaufserlöses zur Optimierung der Bilanzstruktur verwendet werden.

Auf die Internetseiten von Dovista, der Arbonia Group und der Weru Group gelangen Sie bei einem Klick auf die jeweiligen Links.

 

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