Lumeso setzt auf KI in der Flachglasbranche

Lumeso-CTO Christian Kimmeswenger erläutert die Vorteile der Lösung. Foto: Lumeso FlexCo
Die Erhöhung der Automatisierungsquote ist für die europäischen Flachglashersteller und -verarbeiter eine wichtige Weichenstellung, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und langfristige Klimaziele zu erfüllen. Das junge, österreichische Unternehmen Lumeso kann hierfür einen zentralen technologischen Baustein liefern und konnte innerhalb weniger Monate bereits ein zweistelliges Kundenportfolio aufbauen.
Ihre KI-basierte Lösung automatisiert manuelle Prozesse im Vertriebsinnendienst, die vielerorts noch händisch erfolgen. Insbesondere werde der Auftragsdatenaustausch vereinfacht und die Produktivität im Backoffice signifikant erhöht. Da die Software monotone Fleißarbeiten wie das Abtippen von Bestellungen in Sekunden erledigt, erhalten Mitarbeitende mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben.
In der Flachglasindustrie werden täglich tausende Bestellungen manuell aus eMails abgeschrieben, geprüft und ins ERP-System übertragen. Ein aufwändiger, fehleranfälliger Prozess und für die Mitarbeitenden eine kraftraubende Fleißarbeit. „Klassische EDI-Lösungen scheitern häufig am hohen Integrationsaufwand oder an der fehlenden Bereitschaft auf Geschäftspartnerseite, wenn diese sich anpassen müssten. Darum gehen wir mit unserer KI-Lösung einen anderen Weg, die unstrukturierte Eingaben wie eMails mit Freitext, Anhängen oder Zeichnungen binnen eines Wimpernschlages automatisiert analysiert, relevante Daten extrahiert und diese nach menschlicher Freigabe direkt ins ERP-System überführt“, sagt Georg Katzlinger-Söllradl, CEO von Lumeso.
„Unsere Lösung beschleunigt den Prozess massiv und kann ihn mittelfristig sogar vollständig automatisieren – ohne dass sich die Geschäftspartner unserer Kunden in irgendeiner Form anpassen müssen“, erklärt Katzlinger-Söllradl weiter.
Produktionen in Europa halten
„Wir wollen die Flachglasbranche mit unserer KI-Lösung dabei unterstützen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Produktionen in Europa zu halten. Unternehmen in Asien produzieren oft zu günstigeren Kosten, erkauft durch niedrigere Löhne, weniger Regulierung oder zu geringeren Energiekosten. Ohne technologische Effizienz droht Europa darum eine Verlagerung von Aufträgen in andere Regionen“, erläutert Katzlinger-Söllradl. „Geopolitische Spannungen und die Pandemie haben gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten sind, darum ist es wichtig, eine stärkere, effizientere lokale Produktion in Europa zu entwickeln, unterstützt durch smarte Technologien, um Unabhängigkeit und Stabilität zu schaffen.“
Mehr Informationen zu Lumeso gibt’s über diesen Link.
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