19. Dezember 2022

Rekordmenge im geschlossenen Wertstoffkreislauf

Mehr als 90 Prozent der 2021 in Deutschland aus Aluminium-Altmaterial hergestellten Hochbauprodukte haben den geschlossenen Wertstoffkreislauf des A|U|F durchlaufen. Foto: A|U|F

Wie die Conversion Market & Strategy GmbH jetzt in einer aktuellen Mengenbetrachtung ermittelte, wurden 2021 insgesamt 76.183 Tonnen Aluminiumschrotte aus dem Baubereich dem geschlossenen Wertstoffkreislauf des A|U|F e.V. zugeführt und recycelt.

„Gegenüber 2019 (34.430 Tonnen) hat sich damit der Umfang der vom A|U|F erfassten Mengen mehr als verdoppelt“, erklärt Walter Lonsinger, Vorstandsvorsitzender des A|U|F. Bezogen auf die Gesamtmenge der im Baubereich anfallenden und zu entsorgenden Aluminiumschrotte in Höhe von etwa 125.650 Tonnen liegt der Marktanteil des A|U|F damit derzeit bei rund 61 Prozent.

Dahingegen liegt die Differenz zwischen der Gesamtmenge und der vom A|U|F erfassten Menge bei fast 50.000 Tonnen. Die Gründe hierfür sind unter anderem, dass diese Mengen in außereuropäische Märkte abfließen und damit nicht mehr einer anspruchsvollen Wiederverwertung im geschlossenen Wertstoffkreislauf zur Verfügung stehen.

Kontinuierlicher Anstieg

Der sprunghafte Anstieg der vom A|U|F erfassten Schrottmengen innerhalb der beiden zurückliegenden Jahre beruht auf dem kontinuierlichen Anstieg der Mitgliederzahlen auf derzeit 231. Darüber hinaus verzeichneten sowohl der Metallbau wie auch die Profilhersteller Zuwächse von durchschnittlich zwölf Prozent. Mit rund 16 Prozent war die Branchenentwicklung im Abbruch- und Demontagegewerbe sogar noch stärker. Entsprechend stark stieg im Rahmen von Abbruch-, Entkernungs- und Demontagearbeiten anfallende Menge an Aluminiumschrott und damit das Potential für ein hochwertiges Recycling.

Aufteilung Aluminiumschrott

Von den 2021 in Deutschland angefallenen und entsorgten Aluminiumschrott entfielen 40.310 Tonnen (32 Prozent) auf sogenannte Pre-Consumer-Schrotte. Das sind Mengen, die bei Metallbaubetrieben sowie Profilherstellern und Systemhäusern anfallen. Der größere Mengenanteil (68 Prozent) entfiel auf die sogenannten Post-Consumer-Schrotte (85.340 Tonnen), welche primär bei Abbruch-, Entkernungs- und Demontagearbeiten anfallen.

Mehr Infos zum A|U|F gibt es über diesen Link.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

7. April 2025

Neue Anregungen beim bewa-plast Fachpartnertag 2025

Der 9. Fachpartnertag der bewa-plast Beck GmbH Fenstertechnik unter dem Motto „Einfach mehr Erfolg“ bot in diesem Jahr ein vielseitiges Programm aus Fachvorträgen und Praxisworkshops. Die über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten von …

12. November 2024

Leitthema „Zukunft Fensterbau: Innovation schafft Perspektiven“

Mit der Auflösung der Ampel-Koalition und den vorgezogenen Neuwahlen (aller Voraussicht nach am 23. Februar 2025) wird es bis zum Jahreskongress im Mai 2025 sehr wahrscheinlich eine neue Bundesregierung geben. Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der …

18. Januar 2024

30 Verbände fordern „Impulse für den Wohnungsbau“

In einem Positionspapier haben 30 Verbände, darunter auch der Verband Fenster + Fassade (VFF), konkrete Forderungn an die deutsche Bundesregierung auf den Weg gebracht. In dem Positionspapier „Impulse für den Wohnungsbau“ geht es darum, dass …

zur Übersicht


Newsletter